Der Verdauungstrakt ist für uns Menschen überlebenswichtig. Damit können wir nicht nur Nahrung aufnehmen und bleiben so lange satt und voller Energie, sondern im Darm befinden sich auch sehr viele unserer Immunzellen. Dieses Organ ist somit eine wichtige Stütze für unser Abwehrsystem. Zudem spielen Magen und Darm eine essenzielle Rolle beim Stoffwechsel und Wasserhaushalt.
Doch Magen und Darm sind auch anfällig für Krankheiten aller Art. Zu den häufigsten zählen Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) und die gastroösophageale Refluxkrankheit. Es ist daher wichtig, Symptome, die auf eine Magen-Darm-Erkrankung hindeuten könnten, rasch abzuklären. Dr. Jansky berät und untersucht Sie gerne und findet passende Therapiemaßnahmen.
Ihr Spezialist für Gastritis, Zöliakie & Co.: Magen-Darm-Erkrankungen lindern
Magen-Darm-Erkrankungen können unterschiedliche Beschwerden auslösen – von Schmerzen, Blähungen und Sodbrennen bis hin zu Übelkeit, Appetitlosigkeit oder einem unangenehmen Völlegefühl. Dr. Jansky geht der Sache auf den Grund, führt mit Ihnen ein ausführliches Patientengespräch und tastet die Magenregion sowie den Oberbauch ab. Bei Bedarf werden darüber hinaus endoskopische Untersuchungen wie Koloskopie (Darmspiegelung) und Gastroskopie (Magenspiegelung) angeboten. Weitere Verfahren wie eine Ultraschalluntersuchung, eine Blut- oder Stuhlanalyse oder ein Atemtest können ebenso nötig sein. Oder es wird eine Gewebeprobe entnommen.
In unserer Praxis setzen wir auf die Werte Wertschätzung und Freundlichkeit, um Ihnen den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich zu gestalten. Zudem kommen ausschließlich moderne Geräte zum Einsatz. Die endoskopischen Untersuchungen werden dabei beispielsweise tagesklinisch an der Privatklinik Wehrle-Diakonissen am Standort Aigen oder bei anderen endoskopisch tätigen Kollegen im niedergelassenen Bereich durchgeführt. Sie erfolgen auch dort unter höchsten hygienischen Standards.
Terminvereinbarung
Für endoskopische Untersuchungen benötigen Sie eine entsprechende Zuweisung durch uns. Und da diese nicht direkt in der Ordination von Dr. Jansky stattfinden, sondern beispielsweise tagesklinisch an der Privatklinik Wehrle-Diakonissen, ist auch eine Terminvereinbarung unerlässlich. Nur so kann das Team vor Ort auf Ihren Wunschtermin eingehen. Die Privatklinik Wehrle-Diakonissen finden Sie in der Guggenbichlerstraße 20 in Salzburg, nur zehn Minuten mit dem Auto bzw. 20 Minuten zu Fuß von unserer Praxis entfernt. Wir bitten Sie um rechtzeitige Terminvereinbarung – telefonisch, per Mail oder online.

Gastritis (Magenschleimhautentzündung): Symptome, Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten
Unser Magen wird von einer Magenschleimhaut ausgekleidet, welche den Magensaft produziert, der für die Verdauung fundamental ist. Damit kann das Organ vor Säure und Krankheitserregern geschützt werden. Wird diese Haut jedoch gereizt oder geschädigt, kann eine Entzündung entstehen. Dann spricht man von Gastritis. Unterschieden wird dabei zwischen einer akuten Magenschleimhautentzündung, die in der Regel nur wenige Tage dauert, und einer chronischen Gastritis, die oft lange Zeit unbemerkt bleibt. Symptome, die auf Gastritis hindeuten, sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn bleibt die Krankheit unbehandelt, können sich Geschwüre oder Tumore entwickeln und es kann zu Blutungen und Blutarmut kommen.
Symptome bei Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
Folgende Symptome können auf eine akute Gastritis hindeuten:
- Druckgefühl im oberen Teil des Bauches
- Magen- und Oberbauchschmerzen
- Verdauungsprobleme
- Völlegefühl
- Blähungen
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Aufstoßen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Fieber
Bei einer chronischen Gastritis können ähnliche Beschwerden auftreten – manchmal kommt es aber auch lange Zeit zu keinen Symptomen und die Krankheit wird erst in einem späteren Stadium entdeckt.
Ursachen von Gastritis
Einer Magenschleimhautentzündung können verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Zu den häufigsten gehören:
- Infektionen
- Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- Psychische oder physische Belastungen (Angst, Stress, Unfälle)
- Ungünstige Ernährung mit viel Fett, Zucker, scharfen Gewürzen oder Kaffee
- Lebensmittelvergiftungen
- Galle-Reflux
- Autoimmunerkrankungen
- Strahlentherapie
Behandlungsmöglichkeiten von Gastritis
Je nach Stärke der Entzündung greifen Mediziner auf unterschiedliche Therapieansätze zurück. Handelt es sich lediglich um eine leichte Form von Gastritis, können eine Anpassung der Ernährung bzw. eine Diät, der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, Ruhe und Entspannung sowie das Vermeiden von Stress oft schon helfen. Bei stärkeren Beschwerden ist eine medikamentöse Behandlung erforderlich.
Gastroösophageale Refluxkrankheit
Eine weitere weitverbreitete Magen-Darm-Erkrankung ist die gastroösophageale Refluxkrankheit, kurz Reflux genannt. Dabei kommt es zu einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre. Typische Symptome der Refluxkrankheit sind Sodbrennen, saures Aufstoßen und Brennen hinter dem Brustbein. Die Diagnose erfolgt in der Regel mittels Gastroskopie. Zur allgemeinen Therapie zählen das Minimieren von refluxauslösenden Faktoren, wie Rauchen Alkohol und fett- und kohlenhydratreiche Ernährung, und eine medikamentöse Behandlung.
Eine Unterform der gastroösophagealen Refluxkrankheit ist die Refluxösophagitis. Diese führt zu nachweisbaren Schleimhautschäden der Speiseröhre, auch Ösophagus genannt. Dieses Leiden wird auch als „ERD“ (Erosive Reflux Disease) bezeichnet. Ihm gegenüber steht die NERD-Form (Non-erosive Reflux Disease), bei der es zu keinen Veränderungen an der Schleimhaut kommt.
Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
Bei Zöliakie handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit, die bei Betroffenen eine chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut auslöst. Dies äußert sich durch Symptome wie Erbrechen, Bauchschmerzen, blasse Haut, Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Muskelschwäche, aufgeblähter Bauch oder Wachstumsstörungen. Als häufigste Ursachen gelten genetische Veranlagung sowie die Zufuhr glutenhaltiger Nahrungsmittel. Die Diagnose wird durch einen Bluttest und eine Dünndarmbiopsie gestellt. In Folge muss der Patient lebenslang auf glutenhaltige Nahrung verzichten.
Häufig gestellte Fragen zu Gastritis
Was begünstigt eine Gastritis?
Grundsätzlich gilt: Alles, was die Magenschleimhaut schädigen kann, kann in weiterer Folge zu einer Gastritis führen. Einer der größten Risikofaktoren dabei ist falsche Ernährung mit besonders vielen fetten, süßen oder stark gewürzten Speisen sowie zu viel Kaffee. Auch übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum erhöht die Gefahr, an einer Magenschleimhautentzündung zu erkranken. Begünstigen können dieses Leiden darüber hinaus anhaltender Stress, Ärger sowie Ängste.
Was hilft bei einer Magenschleimhautentzündung?
Bei einer akuten Gastritis (Magenschleimhautentzündung) ist jede weitere Reizung der Magenschleimhaut zu vermeiden. Im Akutfall sollten Sie daher auf koffeinhaltige Getränke, Alkohol, Nikotin, fette, zuckerhaltige sowie scharf gewürzte Nahrungsmittel verzichten und stattdessen auf Schonkost wie Haferflockenbrei und Zwieback sowie kleine Portionen setzen. Ebenso kann es sinnvoll sein, Stress zu reduzieren und Entspannungsübungen in den Alltag zu integrieren. Förderlich kann auch das Trinken von Kamillentee sein sowie das Nutzen einer Wärmflasche. Dauern die Beschwerden allerdings länger als eine Woche an, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Möglicherweise handelt es sich dann um eine bereits vorbestehende chronische Gastritis.
Ist Gastritis ansteckend?
Ob eine akute Gastritis ansteckend ist, hängt vom jeweiligen Auslöser ab. Ist die Ursache infektiös, kann eine Magenschleimhautentzündung durchaus übertragen werden. Die meisten stecken sich durch das Trinken von kontaminiertem Wasser oder Essen von kontaminierten Nahrungsmitteln an. Auch im Stuhl und in Erbrochenem sowie im Speichel kann das Bakterium Helicobacter pylori stecken. Eine Übertragung erfolgt aber meist im Kindesalter durch engen Kontakt zwischen Mutter und Kind. Im Erwachsenenalter ist die Ansteckungsgefahr durch Helicobacter pylori hingegen nur noch sehr gering. Hier wird ein Zusammenhang mit dem voll ausgebildeten Immunsystem bei Erwachsenen vermutet.