60- bis 80-mal – so oft schlägt ein gesundes Herz im Schnitt pro Minute. Doch es kann vorkommen, dass dieser Rhythmus aus der Balance gerät. Unregelmäßige Herzschläge, Extraschläge und „Stolperer“ sind die Folge. Bleiben schwerwiegende Herzrhythmusstörungen, auch Arrhythmien genannt, unbehandelt, kann dies gefährliche Folgen haben, die von Schlaganfällen, Herzinfarkt oder Embolien bis zum Tode führen können. Schon der kleinste Verdacht sollte daher ernstgenommen werden.
Die Ursachen für Herzrhythmusstörungen sind vielfältig – zudem gibt es verschiedene Arten von Arrhythmien, wie etwa Vorhofflimmern, Vorhofflattern, ventrikuläre und supraventrikuläre Extrasystolen, ventrikuläre Tachykardien bis Kammerflimmern oder AV-Knoten-Reentrytachykardie. Die gute Nachricht: Bei einer rechtzeitigen Diagnose können viele dieser Leiden mit entsprechenden Maßnahmen gut behandelt werden. Dr. Jansky hat sich auf Herzrhythmusstörungen spezialisiert und bietet umfassende Hilfe.
Ihr Spezialist für Herzrhythmusstörungen: Arrhythmien erfolgreich behandeln
Obwohl fast jeder Mensch einmal in seinem Leben mit Herzrhythmusstörungen zu tun hat und viele davon harmlos sind, so sollten Arrhythmien dennoch so früh wie möglich abgeklärt werden. Denn oft liegt den Arrhythmien eine riskante Erkrankung zugrunde. Dr. Jansky nimmt sich genügend Zeit für Ihr Arztgespräch sowie die Diagnose und geht mit viel Einfühlungsvermögen ans Werk. Gemeinsam finden wir die für Sie passenden Therapiemaßnahmen.
In unserer Praxis in Salzburg setzen wir nicht nur auf Wertschätzung und Freundlichkeit, sondern auch auf ein Equipment der neuesten Generation – von modernen Pulsmessapparaten bis hin zu hochwertigen EKG-Geräten. Hinzu kommt unsere medizinische Expertise. Bei Dr. Jansky sind Sie somit in besten Händen.
Terminvereinbarung
Individuell auf jeden Menschen eingehen zu können, um die optimale Therapie für ihn zu finden – das ist unser oberstes Ziel. Damit uns dies gelingt und für jeden Patienten genügend Zeit reserviert werden kann, setzen wir auf eine akkurate Terminplanung. Je früher wir dabei wissen, wann Sie unsere Praxis aufsuchen werden, desto besser. Wir bitten Sie daher um rechtzeitige Terminvereinbarung – telefonisch, per Mail oder online.

Herzrhythmusstörungen: Vom Verdacht zur Diagnose
Zu Beginn Ihres Besuches in der Ordination von Dr. Jansky steht stets ein Arztgespräch. Dabei nehmen wir Ihren Gesundheitszustand sowie Symptome genau unter die Lupe. Um Ihren Herzschlag zu fühlen, kommen danach moderne Pulsmessapparate zum Einsatz. Außerdem nutzen wir unsere vielfältigen EKG-Geräte. Je nach Verdacht setzen wir dabei auf ein reguläres EKG oder ein Langzeit-EKG. Während bei einem Belastungs- oder Ruhe-EKG die Herztätigkeit für ein paar Minuten erfasst wird, lassen sich mit einem Langzeit-EKG mindestens 24 Stunden dokumentieren. So kommen auch unregelmäßige Störungen, wie Vorhofflimmern, ans Licht. Auch eine Echokardiographie, Röntgenbilder oder eine Blutanalyse können bei der Diagnose helfen.
Behandlung von Herzrhythmusstörungen
Nicht jede Herzrhythmusstörung bedarf einer Behandlung – viele davon sind ungefährlich. Die Therapiemaßnahmen richten sich somit nach der Ursache und den Beschwerden. Häufig werden Medikamente eingesetzt, um den Herzschlag zu normalisieren oder aber um Stress zu minimieren. Gewisse Herzrhythmusstörungen wie etwa Vorhofflimmern können auch mit Eingriffen und Operationen behandelt werden. Bei einer Vorhofflimmer-Ablation, auch Pulmonalvenenisolation genannt, wird beispielsweise ein Katheter eingeführt, der jenes Gewebe, welches die Störung auslöst, gezielt gegenüber dem übrigen Herzen verödet und so eine Weiterleitung der Rhythmusstörung verhindert. Auch kurze Stromstöße können Arrhythmien beenden. Manchmal kommt auch ein Herzschrittmacher oder ein Defibrillator zum Einsatz.
Ursachen von Herzrhythmusstörungen
Liegt eine Herzrhythmusstörung vor, so schlägt das Herz besonders schnell, langsam oder unregelmäßig. Eine solche Arrhythmie kann jederzeit und ohne ersichtlichen Grund entstehen. In vielen Fällen lässt sich die Störung allerdings auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzklappenerkrankung, Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, Herzmuskelerkrankung oder -entzündung zurückführen. Oder aber es liegen eine Störung der Schilddrüse, des Hormonhaushalts oder Kaliummangel vor. Ebenso kann übermäßiger Konsum von Alkohol, Koffein, Drogen oder bestimmten Medikamenten das Herz negativ beeinflussen. Weitere Risikofaktoren sind Stress, Nervosität oder Angst.
Symptome einer Herzrhythmusstörung
Herzrhythmusstörungen bleiben oft lange unbemerkt – gefährlich wird es erst dann, wenn bei einem zu langsamen oder zu schnellen Herzschlag zu wenig Blut ins Gehirn gelangt. Hier bemerken Patienten davor oft sehr niedrige Pulswerte oder heftiges Herzpochen und -rasen. Vorsicht ist insbesondere bei folgenden Symptomen geboten:
- Herzrasen und unregelmäßiger Herzschlag sowie sehr niedrige Pulswerte
- Spürbares Herzklopfen
- Schwindel und Übelkeit
- Unruhe und Nervosität
- Luftnot
- Brustschmerzen
- Schweißausbrüche
- Benommenheit
- Ohnmacht
- Leistungsschwäche
- Sehstörungen
- Starke Angstgefühle
Arten von Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen können an verschiedenen Stellen des Herzens entstehen. Zu den häufigsten Arten von Arrhythmien zählen:
- Vorhofflimmern: Bei diesem Leiden ziehen sich die Herzvorhöfe nicht mehr wie gewohnt zusammen. Damit pumpt das Herz weniger Blut durch den Organismus, es besteht eine erhöhte Gefahr für die Bildung von Blutgerinnseln. Das Prekäre: Bleibt Vorhofflimmern unbehandelt, kann es dadurch zum Schlaganfall kommen. Zu den Behandlungsoptionen zählen Medikamente und/oder eine Vorhofflimmer-Ablation, auch Pulmonalvenenisolation genannt. Dabei werden mithilfe eines Katheters gezielt die Herzbereiche von denen die Rhythmusstörung ausgeht gegenüber dem restlichen Herzen verödet. Weiters kann Vorhofflimmern bzw. das Risiko für einen Schlaganfall auch operativ eingedämmt werden (MAZE-OP und Verschluss des Vorhofohrs – meist im Rahmen anderer erforderlicher operativer Eingriffe am Herzen).
- Vorhofflattern: Diese Art von Herzrhythmusstörung zeichnet sich durch einen im Gegensatz zum Vorhofflimmern oft regelmäßigen aber meist beschleunigten Herzschlag aus, weil sich die Vorhöfe rascher als normal zusammenziehen. Schwindel, Luftnot und Brustenge sind dann keine Seltenheit. Häufiger betroffen davon sind Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben oder unter Bluthochdruck leiden.
- Extrasystolen: Produziert das Herz Extraschläge, nennt man dies Extrasystolen. Diese können entweder in einem Vorhof entstehen – dann spricht man von supraventrikulären Extrasystolen. Oder aber sie haben ihren Ursprung in einer Herzkammer – dann handelt es sich um ventrikuläre Extrasystolen. Grundsätzlich ist dieses Leiden ungefährlich, es kann allerdings auf eine Krankheit zurückzuführen sein, wodurch eine Abklärung auch in diesem Fall wichtig ist.
- Supraventrikuläre Tachykardien: Herzrhythmusstörungen in den Vorhöfen sind meist mit supraventrikulären Tachykardien verbunden. Das Herz schlägt dann für ein paar Minuten immens schnell – in der Regel sind diese Attacken, die mit Herzstolpern, Herzrasen, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen einhergehen, allerdings harmlos. Die häufigste Form der supraventrikulären Tachykardien ist die AV-Knoten-Reentrytachykardie. Dabei ist der Atrioventrikularknoten, welcher die Impulse an die Herzkammern weiterleitet, gestört.
- Kammertachykardie: Schlägt das Herz von der Kammer ausgehend auch ohne Belastung kurzzeitig überaus schnell, sprechen Mediziner von einer Kammertachykardie, auch ventrikuläre Tachykardie genannt. Meistens liegt ihr ein Herzleiden zugrunde, wodurch die Reizleitung gestört ist.
- Kammerflimmern: Entsteht die Herzrhythmusstörung in der Herzkammer, so kann auch Kammerflimmern die Folge sein. Mit dieser Form geht eine überaus hohe Herzfrequenz einher. Das Herz kann dann nicht mehr genügend Blut durch den Organismus pumpen – manchmal fällt die Pumpfunktion sogar komplett aus. In solchen Fällen sind Ohnmacht oder ein Kreislaufstillstand vorprogrammiert.
- Bradykardie: Ist der Herzschlag zu langsam, liegt eine Bradykardie vor. Eine solche können Störungen des Sinusknotens, des AV-Knotens, der Tawara-Schenkel oder auch Medikamente hervorrufen. In solchen Fällen kommt unter Umständen ein Herzschrittmacher zum Einsatz.
Häufig gestellte Fragen zu Herzrhythmusstörungen
Wie erkennt man Herzrhythmusstörungen?
Bei einer Herzrhythmusstörung schlägt das Herz entweder zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Kurzes Herzstolpern ist durchaus normal, nehmen die Beschwerden allerdings zu, ist ein Arzt zu konsultieren.
Was tun bei Herzrasen?
Bei gutartigem Herzrasen, welches nicht akut lebensbedrohlich ist, empfiehlt es sich, eine Pause einzulegen, sich zu setzen und tief ein- und auszuatmen. Auch eine Halsmassage (Carotis-Druckversuch bei AV-Knoten-Reentrytachykardien) kann den Herzschlag verlangsamen. Ebenso kann es hilfreich sein, kaltes, kohlensäurehaltiges Wasser zu trinken und aufzustoßen. Verzichten Sie zudem präventiv auf Koffein und Nikotin und vermeiden Sie Stress. Hält das Herzklopfen jedoch länger an oder kommen Benommenheit, Bewusstseinsstörungen, Seh- und Sprachstörungen hinzu, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.
Kann man mit Herzrhythmusstörungen Sport treiben?
Ein niedriges bis mäßig dosiertes Ausdauertraining kann bei Herzrhythmusstörungen sogar förderlich sein. Es empfiehlt sich somit, etwa drei- bis fünfmal pro Woche 20-30 Minuten flott zu gehen, zu joggen, mit dem Rad zu fahren oder ein Ergometer-Training zu absolvieren. Je ausgeprägter die Störung, desto moderater sollte die Aktivität allerdings sein.