Chirurgische Eingriffe gehören mittlerweile zum medizinischen Alltag und sind Routinemaßnahmen. Um das Risiko von möglichen Komplikationen weiter zu verringern, müssen vor einer Operation dennoch oft einige Kontrollen gemacht werden. Mithilfe solcher präoperativen Untersuchungen soll sichergestellt werden, dass keine gesundheitlichen Kontraindikationen für die geplante OP bestehen. Oder aber sie liefern Hinweise darauf, dass zusätzliche Vorbereitungen oder eine Überwachung nötig sind.
Die wichtigsten Bausteine einer solchen OP-Freigabe beim Internisten sind eine ausführliche Anamnese inklusive einer körperlichen Untersuchung, ein Blutbefund, das Messen des Blutdruckes sowie eine Elektrokardiografie. In Einzelfällen können weitere Maßnahmen sinnvoll sein. Präoperative Untersuchungen samt Labordiagnostik bietet auch Dr. Jansky an und ist für Fragen gerne für Sie da.
Ihr Spezialist für OP-Freigaben: Präoperative Untersuchungen samt Labordiagnostik
Für OP-Freigaben gibt es Leitlinien, die Empfehlungen enthalten und je nach Bedarf ausgeweitet werden können. In der Regel erhalten Sie diesbezüglich ein Informationsschreiben von jenem Krankenhaus, in dem die Operation stattfinden wird. Dr. Jansky prüft dieses und geht individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse ein. Da wir wissen, dass eine bevorstehende Operation trotz der geringen Risiken Ängste schüren kann, setzen wir dabei auf Empathie, Freundlichkeit und Wertschätzung.
Für unsere präoperativen Untersuchungen samt Labordiagnostik können wir auf modernes Equipment zurückgreifen, welches auch EKG-Geräte, ein kleines Blutlabor und wenn erforderlich Ultraschallgeräte enthält. Verbunden mit unserem breiten medizinischen Wissen sind Sie damit bestens für den geplanten chirurgischen Eingriff vorbereitet.
Terminvereinbarung
Eine OP-Freigabe beim Internisten kann je nach Umfang der Untersuchungen unterschiedlich lang dauern. Dr. Jansky nimmt sich gerne jene Zeit, die es braucht, um Sie optimal auf die Operation vorzubereiten. Zugleich ist es uns wichtig, dass wir auch für andere Patienten und ihre Anliegen genügend Zeit reservieren können. Was uns dabei hilft, ist eine präzise Terminabstimmung, zu der Sie beitragen können. Wir bitten Sie daher um rechtzeitige Terminvereinbarung – telefonisch, per Mail oder online.

Ablauf einer OP-Freigabe
Jeder Mensch ist anders. Zugleich gibt es eine Vielzahl an Operationen. Daher werden präoperative Untersuchungen stets an den jeweiligen Patienten angepasst. Eine OP-Freigabe erfolgt in der Regel 10 bis 14 Tage vor dem Eingriff. Folgende Punkte können Teil einer solchen präoperativen Untersuchung samt Labordiagnostik sein:
- Anamnese: Essenziell bei einer jeden OP-Freigabe beim Internisten ist eine Anamnese, bei der auf die Krankengeschichte des Patienten eingegangen wird. Hierbei werden mögliche Risikofaktoren beleuchtet und aktuelle Symptome, Allergien oder Medikamente, die eingenommen werden, besprochen. Auch Tabak-, Alkohol- oder Drogenkonsum stehen im Fokus genauso wie bekannte Erkrankungen oder Komplikationen bei früheren Operationen.
- Körperliche Untersuchung: Der Gesundheitszustand des Patienten wird genauer unter die Lupe genommen, wobei insbesondere jene Bereiche untersucht werden, die vom geplanten Eingriff betroffen sind, sowie das Herz-Lungen-System als zentraler Knotenpunkt. Dieser Teil inkludiert auch eine Blutdruckmessung.
- EKG: Oft wird auf ein Elektrokardiogramm zurückgegriffen, um kardiale Erkrankungen aufzudecken, die für das Vorgehen des Anästhesisten von Bedeutung sind. Seltener wird ein Belastungs-EKG (Ergometrie) durchgeführt.
- Blutabnahme: Um ein Blutbild erstellen zu können, wird dem Patienten Blut abgenommen und anschließend im Labor ausgewertet. Hierfür müssen Sie ggf. auch nüchtern sein. Zu den zentralen Parametern zählen dabei: Blutzucker (HbA1c), Gerinnungssystem, Hämoglobin, Leukozyten, Thrombozyten, Natrium, Kalium, Nieren- und Leberwerte.
- Echokardiographie: sollten sich in der Anamnese, in der Blutuntersuchung oder elektrisch Hinweise auf eine relevante kardiale Erkrankung ergeben wird eine ergänzende Ultraschalluntersuchung des Herzens direkt im Rahmen der Freigabe in unserer Ordination durchgeführt.
- Bescheid und Freigabe: Nach der präoperativen Untersuchung erstellt der Internist einen schriftlichen Befund, der die OP-Freigabe bescheinigt. Dieser wird dem operierenden Mediziner und Anästhesisten vor dem Eingriff dann vom Patienten vorgelegt.
Eventuell können darüber hinaus weitere Untersuchungen angeordnet werden, wie etwa ein Lungenröntgen, ein zusätzliches EKG, erweiterte Laboranalysen oder eine Myokardszintigraphie. Eingriffe, die Herz und Lunge betreffen, verlangen in jedem Fall nach einer erweiterten kardialen Diagnostik. Gelegentlich ist auch eine psychiatrische Beratung erforderlich, um die psychische Situation z.Bsp. vor Eingriffen die der Reduktion des Körpergewichts dienen zu beurteilen. Dies kann auch dabei helfen psychiatrische Probleme einzubeziehen, die das Bewältigen der Operation sowie die Genesung negativ beeinflussen könnten.
Befunde und Patienten-Ausweise zur OP-Freigabe mitnehmen
Wichtig ist es, dass Sie zur präoperativen Untersuchung sämtliche Vorbefunde, die Ihnen aktuell vorliegen, mitnehmen. Führen Sie auch Patienten-Ausweise wie etwa einen Allergie-Pass, einen Anästhesie-Pass oder einen Schrittmacher-Pass, mit. So können wir uns ein umfassendes Bild von Ihrem Gesundheitszustand machen und mögliche Risikofaktoren ausschließen bzw. berücksichtigen.
Häufig gestellte Fragen zu OP-Freigaben
Wie lange vor einer OP muss die Freigabe erfolgen?
Steht eine Operation an, so dürfen die Befunde für die Freigabe in der Regel nicht älter als zwei Wochen sein. In Ausnahmefällen oder wenn aufwendigere Untersuchungen nötig sind, kann dieser Zeithorizont nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ausgeweitet werden. In manchen Fällen sind beispielsweise neben der Basisvorbereitung noch weitere für die Anästhesie erforderliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen nötig, die sodann noch durchgeführt werden müssen.
Ist eine OP-Freigabe mit einem Risiko verbunden?
Auch bei größter Sorgfalt bestehen stets gewisse Restrisiken – dies gilt sowohl für Operationen als auch für die OP-Freigabe. In der Regel sind präoperative Untersuchungen samt Labordiagnostik allerdings risikoarm und schmerzfrei.
Kann ein Hausarzt eine OP-Freigabe machen?
Präoperative Untersuchungen samt Labordiagnostik, die zur Risikobeurteilung dienen, können entweder im Krankenhaus oder bei einem Allgemeinmediziner, Internisten oder Arzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin durchgeführt werden. Die abschließende Freigabe für die Operation erfolgt jedoch immer durch einen Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin.